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Auswertung von Statistik Austria: Immobilienpreise steigen so stark wie noch nie

Immobilienpreise 07.06.2022 Charlotte Salow
Makler für Oberösterreich

Vergangenes Jahr mussten Österreicher auf Wohnungssuche im Schnitt mit Preisen von 3.889 Euro pro Quadratmeter rechnen. Damit stiegen die Wohnungspreise um satte 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Noch deutlicher stiegen die Häuserpreise: Käufer mussten 2021 im Schnitt für einen Quadratmeter 2.578 Euro zahlen und damit sogar rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Grundstückspreise zogen im Vergleich dazu mit vier Prozent moderat an, 84 Euro kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt.

Höchste Preise in Vorarlberg und Wien, stärkste Teuerung im Burgenland

Innerhalb von Österreich gibt es jedoch eine große Preisspanne bei Immobilien: In ländlicheren Gebieten sind Immobilien deutlich günstiger als in Ballungsräumen. Jedoch schrumpft die Preislücke, da die Nachfrage nach Immobilen in grüner Umgebung steigt.

Die höchsten Wohnungspreise zahlen Käufer in Wien, Vorarlberg und Tirol. Die deutlichsten Preissteigerungen fanden bei Wohnungen im Burgenland, in Tirol und in der Steiermark statt. Das Burgenland sticht mit einer Preissteigerung von +31 Prozent hervor. Die Wohnungspreise liegen hier im Ländervergleich an niedrigsten, es gibt also noch Spielraum für Preissteigerungen.

Höchste Quadratmeterpreise & Preissteigerungen für Wohnungen pro Bundesland

Bundesland Quadratmeterpreis 2021 in €/m2 Preissteigerung seit Vorjahr
Tirol 4.573 13,64%
Vorarlberg 5.082 10,33%
Wien 4.905 10,90%
Burgenland 2.105 30,75%
Steiermark 2.787 11,12%

Die Häuserpreise liegen ebenfalls in den drei Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Wien am höchsten und auch bei den Preissteigerungen tut sich das Burgenland hervor.

Höchste Quadratmeterpreise & Preissteigerungen für Häuser pro Bundesland

Bundesland Quadratmeterpreis 2021 in €/m2 Preissteigerung seit Vorjahr
Tirol 4.660 17,11%
Vorarlberg 4.910 14,64%
Wien 5.542 14,10%
Burgenland 1.639 16,24%

Auch die Grundstückspreise liegen in Vorarlberg und Wien am höchsten, ergänzt wird das Trio jedoch durch Salzburg. Die stärksten Preissteigerungen waren in Wien, Salzburg (Land) und Tirol zu verzeichnen.

Höchste Quadratmeterpreise & Preissteigerungen für Baugrundstücke pro Bundesland

Bundesland Quadratmeterpreis 2021 in €/m2 Preissteigerung seit Vorjahr
Salzburg 266 17,7%
Tirol 261 15,5%
Vorarlberg 522 9,9%
Wien 656 28,1%

Weniger Nachfrage und moderate Teuerung in Kärnten

Deutlich weniger stark zogen die Häuserpreise in Osttirol, in Teilen Unterkärntens, des Mühlviertels und des Salzburger Pinz- und Pongaus an. Die Wohnungspreise zeigten eine unterdurchschnittliche Entwicklung in Bezirken des Wein- sowie des Mühlviertels wie auch der West- und Südsteiermark. Bei den Baugrundstücken ist die Preisdynamik im Raum Graz und dem Wald- und Weinviertel gering.

Erhöhte Nachfrage von Anlegern und Selbstnutzern trieben die Preise 2021 in die Höhe

Die Preissteigerungen zeigen, dass die Corona-Pandemie den Immobilienmarkt stark geprägt hat: Während die Immobilienpreise bis 2019 jährlich "nur" um fünf bis sieben Prozent stiegen, lag die Teuerung 2021 von Häusern und Wohnungen im zweistelligen Bereich.

Die Häuserpreise stiegen bereits 2020 mit neun Prozent stärker als in den Vorjahren. 2021 legten sie ein Rekordwachstum von +12,4 Prozent hin. Die Hauspreise werden eher durch die Nachfrage von privaten Käufern getrieben, die das Haus selbst bewohnen wollen. Die Wohnungspreise zogen 2021 um 10,4 Prozent an. 2021 suchten Investoren verstärkt sichere Anlagemöglichkeiten im Immobiliensektor, was die Preisentwicklung beschleunigte. Im ersten Corona-Jahr 2020 agierten Investoren und Anleger noch zurückhaltend, die Wohnungspreise stiegen 2020 noch um vergleichsweise „geringe“ vier Prozent an.

Die Steigerungen bei den Grundstückspreisen fielen 2021 mit rund vier Prozent weniger deutlich aus. Jedoch machte auch die Teuerung in den Corona-Jahren einen deutlichen Sprung: 2018 verteuerten sich Baugrundstücke  um 1,3 Prozent, 2019 lag die durchschnittliche Teuerung bei -1,3 Prozent. 2020 waren es schon 2,5 Prozent.

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