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Mieten statt Kaufen? Die hohen Immobilienpreise Wiens

Trends 11.07.2016 Alexander Matzkewitz
Wohnungsverkauf

In seiner aktuellen Studie vergleicht das Internetportal ImmobilienScout24 die Kauf- und Mietpreise Österreichischer Immobilien in den Landeshauptstädten. Der Ausgangspunkt für die Preiserhebung war die Frage, ob es sich trotz der derzeitig hohen Immobilienpreise noch lohnt eine Liegenschaft zu kaufen, wenn gleichzeitig eine Mietoption gegeben ist. Herangezogen wurde zu diesem Zweck der Kauf-Miet-Indikator: Der Kaufpreis einer typischen Eigentumswohnung wird in Relation zur durchschnittlichen Jahresmiete einer Mietwohnung gesetzt. Kann eine Wohnung länger als 20 Jahre gemietet werden, ohne dass der Kaufwert erreicht ist, wird vom Erwerb der Immobilie abgeraten. Die skurrile Erkenntnis: In den meisten Landeshauptstädten lohnt sich mieten mittlerweile eher als kaufen, obwohl die Immobilienverkäufe aktuell boomen.

Das Eigenheim ist selten eine ökonomische Entscheidung

Der Chef der Immobilienplattform, Christian Nowak, kann die derzeitigen Entwicklungen erklären. ,,Rein rechnerisch ist das Mieten von Wohnungen in der Mehrheit der österreichischen Landeshauptstädte aktuell die günstigere Variante. Der Kauf einer Immobilie ist jedoch selten ökonomisch motiviert.“ Der Geschäftsführer betont den hohen emotionalen Faktor, der für die Österreicher gegeben ist, wenn es um den Erwerb der eignen vier Wände geht. Die Eigentumsquote liegt hier bei 49 Prozent, Tendenz steigend – in Österreich zählt das Eigenheim zudem zu den beliebtesten Anlageformen. In welchen Städten dies zudem noch rentabel ist, zeigt ein Blick auf die Studie und die aktuellen Immobilienpreise.

Immobilienkauf: Salzburg und Wien sind nicht rentabel

In Salzburg und Wien sind die Steigerungen des Kauf-Miet-Indikators derzeit am stärksten. In Salzburg konnte man im Jahr 2010 eine Mietwohnung noch 25 Jahre zum Kaufpreis mieten, nun sind es 32 Jahre. Üblich ist hier derzeit ein Durchschnittswert von 300.000 Euro. In Wien erhöhte sich der Index von 26 auf 31 Jahre – im selbigen Zeitraum. Somit waren die Kaufpreise laut Index bereits 2010 in beiden Städten zu teuer, da der Wert bei über 20 lag. Und der Preisboom dauert an: Für Wohneigentum bezahlt man in Salzburg heuer 4.430 Euro pro Quadratmeter, in der Bundeshauptstadt sind es 4.075 Euro.

In Eisenstadt und St.Pölten ist der Immobilienkauf derzeit am rentabelsten

Ganz anders ist die Lage in Eisenstadt und St.Pölten: Hier bezahlt man pro Quadratmeter aktuell 1.480 Euro und 1.745 Euro. In der Niederösterreichischen Landeshauptstadt stieg der Index in den letzten fünf Jahren minimal von 16 auf 19 Jahren – in Eisenstadt sank er sogar von 17 auf 16. Das Mittelfeld der Studie bilden Linz (28 Jahre), Bregenz (27 Jahre), Graz (27 Jahre), Innsbruck (26 Jahre) und Klagenfurt (26 Jahre). Laut Statistik plant jeder vierte Österreicher in den nächsten fünf Jahren einen Umzug, wie sich der Index entwickelt, kann nicht präzise prognostiziert werden. Laut Herrn Nowak beruhigen sich die Preisentwicklungen derzeit zumindest auf hohem Niveau. Für ihn gehören die ,,rasanten Preisanstiege momentan der Vergangenheit an.“

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