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Traumimmobilie Österreichs: Haus im Grünen

Trends 13.08.2018 Kathleen Dornberger
Haus im Grünen

Der Österreicher liebt das Landleben. Hier ist die Luft noch klar und der Nachtschlaf tief. Vor allem aber: Hier kann sich mancher das eigene Häuschen noch leisten, ohne gleich die Haushaltskasse zu sprengen.

Raus aus der Stadt, rein ins eigene Zuhause

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Diese Liebesbeziehung ist von Dauer. So veröffentlichte der ORF schon für das Jahr 2011, dass nur gut ein Drittel (35 %) aller Österreicher in der Stadt wohnt. 39 Prozent haben sich im ländlichen Raum eingerichtet, 27 Prozent bevölkern den erweiterten Speckgürtel der Städte. Zur Einordnung: Im EU-Durchschnitt sind laut der Statistikbehörde Eurostat nur rund 23 Prozent der Menschen auf dem Land zuhause. Mehr als 40 Prozent suchen ihr Glück dagegen im Gewühl der Städte und die anderen in deren Speckgürtel.

Trend zum Leben auf dem Land hält an

Noch interessanter als der Rückblick ist der Blick nach vorn, und hier liefert das Gallup-Institut im Auftrag von Raiffeisen Immobilien brandneue Zahlen. Sie bestätigen: Der Wunsch nach ländlicher Ruhe und Wohnraum, den man sich leisten kann, ist in Österreich auch im Jahr 2018 ungebrochen, nur die Anforderungen haben sich deutlich verändert. Die wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung machen das Leben auf dem Land erst attraktiv. Smart Home und schnelles Internet heißen die Stichworte, was für Verkäufer und Vermieter große Chancen, aber auch Risiken birgt.

Kaufen statt bauen oder mieten

Der Studie zufolge wünschen sich heute 31 Prozent der Befragten ein eigenes Häuschen auf dem Land. Das ist die mit Abstand größte Gruppe, gefolgt von jener, die gerne ein Einfamilienhaus am Stadtrand ihr Eigen nennen würde. Davon träumen der Erhebung zufolge immerhin rund 22 Prozent der Befragten, also mehr als jeder Fünfte.

Immobilien-Verkäufer dürften sich noch über einen ganz anderen Trend freuen, denn immer mehr Hausinteressenten wollen ein Haus kaufen statt bauen. Auch hier sind die Zahlen eindrucksvoll: Hatte vor zehn Jahren noch jeder zweite Hausbesitzer selbst gebaut, ist es heute weniger als ein Drittel.

Fast schon überraschend dagegen: Nur jeder Zehnte träumt von einer Mietwohnung, wobei die Wiener diesen Schnitt sogar noch deutlich nach oben ziehen. Hier wären 18 Prozent schon mit einer Mietlösung glücklich, was angesichts steigender Preise und andauernder Vergabeprobleme wohl nicht verwundern kann. Schließlich nützen den Suchenden hier auch internationale Vergleiche nichts, aus denen Wien immer wieder als besonders günstig und lebenswert hervorgeht.

Klein, aber mein

Interessant gerade für Häuslebauer und Vermieter sind die Details, die die Gallup-Umfrage zutage fördert. Während der Trend zum Landleben nämlich ungebrochen scheint, haben sich die Ansprüche geändert. Immer mehr Menschen scheinen dazu bereit, bewusst auf Wohnfläche zu verzichten, wenn der Preis und das Umfeld stimmen. Konkret bedeutet dies: Fast die Hälfte aller Interessenten (44 Prozent) würde sich inzwischen mit 100 Quadratmeter Wohnfläche begnügen, vor zehn Jahren war das nur jeder Dritte (34 Prozent). Oder anders herum: Während vor zehn Jahren noch 23 Prozent aller Interessenten 150 Quadratmeter Wohnfläche begehrten, sind es heute gerade noch 18 Prozent.

Die Sache mit dem lieben Geld

Woher die neue Bescheidenheit kommt? Auch hier liefert die Studie eine einleuchtende Antwort: 40 Prozent aller Interessenten haben für Darlehenszahlungen oder Miete gerade 500 bis 1.000 Euro monatlich zur Verfügung. Bei mindestens 28 Prozent sind es weniger als 500 Euro, wobei zwölf Prozent der Befragten keine Angaben zu diesem Thema gemacht haben.

Es bestehen also durchaus reale Zwänge, die das Wunschdenken lenken. Deutlich wird dies bei einem vergleichenden Blick auf das Haushaltseinkommen, das für Mietzahlungen aufgewendet werden kann und muss. Bis 2016 ist dieser Wert in Österreich auf stolze 22,7 Prozent gestiegen. Und ohne die Zahlen im Einzelnen zu beleuchten: Wer die Entwicklung der Immobilienpreise sowie Mietpreise gemeinsam mit dem verfügbaren Einkommen in einem 10-Jahres-Chart darstellt, erhält ein eindeutiges Bild. Während die ersten beiden Kurven immer steiler gen Himmel zeigen, stagniert das Haushaltsnettoeinkommen auf weit geringerem Niveau. Die Lohnschere ist bei diesen Durchschnittswerten noch gar nicht berücksichtigt, lässt aber viele Träume Träume bleiben.

Immobiliengeschäfte mit Highspeed

In gewisser Weise beruhigend dabei: Der gern gebrauchte Spruch „Geld ist nicht alles“ gilt auch hier. So wird der Verzicht auf den einen oder anderen Quadratmeter vielleicht auf Dauer gar nicht als Verzicht empfunden, solange alle anderen Parameter überzeugen und die Anschaffung grundsätzlich möglich bleibt.

Diese Parameter aber können Verkäufer und Vermieter durchaus beeinflussen. Sogar wichtiger als die gute Verkehrsanbindung ist den Befragten laut Gallup-Institut nämlich die digitale Vernetzung. Der schnelle Breitbandzugang gilt als wichtigstes Kriterium nach den örtlichen Einkaufsmöglichkeiten und noch vor der Gesundheits- und Verkehrsinfrastruktur. Auf einen Punkt gebracht: Qualität schlägt Quantität. Mag diese Entwicklung auch nicht ganz freiwillig sein, zukunftstauglich klingt sie dennoch.

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